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Verschwörung ::Real!? | Teil 1

Die Interpretationsbasis meines Buches

Der Inhalt meines Buches ist ohne Wenn und Aber reine Fiktion. Die Konstruktion eines ausschließlichen »schwarz-weiß Denkens« und einer dadurch existierenden Ideologie ist ebenso simplifizierend wie absichtlich zugespitzt. Bei Meinungsbildung spielen viele weitere Aspekte eine Rolle. Leider ist aber oft für viele unklar, was z. B. »Pluralismus« überhaupt bedeutet und inflationäre verwendete Begriffe („Populismus“) sind in Diskussionen als Kampfbegriffe negativ konnotiert. Von »schwarz-weiß Denken« an sich gibt es meist nur eine grobe Vorstellung. Einfluss und Bedeutung werden wesentlich schwächer wahrgenommen als real vorhanden. Im Buch spielt die »schwarz-weiß Ideologie« tatsächlich nur als Erzählstrang eine Rolle, um überhaupt eine »schöne Verschwörung« zu kreieren. Der einzige Grund dafür ist, Fragen entstehen zu lassen.

»Damit kein Leser mit einem festhängenden Fragezeichen leben muss, hier meine Interpretation mit faktischer Basis«

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In vielen Ländern greifen in den vergangenen Jahren verstärkt Bewegungen und Politiker um sich, die mit vereinfachenden schwarz-weiß Mustern spalten, lügen, manipulieren und, wahrscheinlich auch deshalb, sehr erfolgreich sind. Erstaunlicherweise werden simplifizierte Einstellungsmuster mit Techniken und Methoden modernster Art verbreitet und mit diesen Methoden werden offensichtlich Einstellungen verändert oder vorhandene Meinungen zu Extremen radikalisiert. Die unbedingt zu beantwortenden Fragen, die sich hier stellen, sind:

  • Warum passiert nahezu gänzlich synchron in sehr vielen Ländern politisch das Gleiche?
  • Ist das ein normaler Vorgang oder gibt es ein gemeinsames Momentum, was dafür ursächlich sein könnte?

Erstaunlich ist auch, dass die Wahl von Vertretern mit vorwiegend schwarz-weißen Einstellungsmustern objektiv gesehen vielfach im gegenteiligen Interesse der wählenden Personengruppe ist. Es wird völlig ad absurdum das gewählt, was am meisten schaden würde. Ich werde im Folgenden zeigen, dass aktuell keiner die Klaviatur modernster Informationstechniken so gut spielt, wie die Verbreiter schwarz-weißer Narrative. Ich werde auch detailliert Beispiele zeigen, gleiche Muster darlegen und den Versuch wagen eine von vielen Erklärungen zu finden, warum sich in einer immer komplexer werdenden Welt anachronistisch schwarz-weiß Denken, so exponentiell verbreitet und erfolgreich ist.

Weitere Fragen, die sich mir dabei immer wieder stellen:

  • Gab das in dieser Dimension schon mal?
  • Ist die Verschwörung real?
  • Passt es einfach zum Zeitgeist?
  • Gibt es Defizite in der Demokratie?
  • Gibt es einen Zusammenhang mit der binär-codierten Grundlage unserer informationstechnischen Gesellschaft?
Lesen Sie im Folgenden meinen Erklärungsansatz aus einer etwas anderen Perspektive.

Die beschriebene Problematik ist -wie vieles im Leben- äußerst vielschichtig und es gibt mehrere plausible Erklärungen, die parallel wichtig und berechtigt sind. Ich lade jeden ein, mit mir in einen faktenbasierten, argumentativen Diskurs zu treten, der das Ziel hat, die hier aufgestellten Fragen zu beantworten und Lösungen zu finden. Ohne jeden Zweifel wird die Welt nicht besser werden, wenn in vielen Ländern nationalistische, rassistische und großteils schwarz-weiß geprägte Politiker an der Macht sind und somit Politik auf strukturell vereinfachten Narrativen basiert. Es ist unbedingt notwendig, an dieser Stelle weiterzuforschen, Thesen aufzustellen, wieder zu verwerfen und von vorn zu beginnen. Die notwendige Grundlage für jede Veränderung ist in erster Linie umfassendes Verständnis.

»Kein Vormarsch ist so schwer wie der zurück zur Vernunft.«Bertolt Brecht

Um die Problematik weiter zu ergründen, empfehle ich folgende Bücher: »Demokratiedämmerung« von Veith Selk »Schwarz.Weiß.Denken!« von Kevin Dutton und Ursula Pesch. Aus philosophischer Perspektive ist die Beschäftigung mit »Dualismus« zielführend.

»Schwarz-Weiß Denken und Handeln sowie die Kritik daran, sind übrigens im Grundsatz unpolitisch.«

Dass hier mindestens aktuell eine politische Richtung übermäßig präsent ist, scheint in der Natur der Dinge zu liegen. Die im Folgenden aufgeführten Beispiele zeigen, dass sich weltweit das gleiche Muster durchsetzt und vereinfachendes Freund-Feind-Denken gezielt zur Spaltung der Gesellschaften eingesetzt wird – mit sehr beunruhigenden Folgen.

Ein verbreitetes Denken in schwarz-weiß Kategorien sorgt dafür, dass in der Gesellschaft die Gräben zwischen den Meinungen immer tiefer werden und sich an diesen Menschen sukzessive feindlicher gegenüberstehen. Die eigene gewählte Farbe, schwarz oder weiß, wird zur alles bestimmenden Identität. Da sich die Linien vielfach durch den Freundes- und Bekanntenkreis ziehen, müssen wir Wege finden, mit dieser Situation umzugehen, ohne dadurch allzu viele Menschen zu verlieren.

Was ist schwarz-weiß Denken und wie unterscheidet es sich von einer realistischen Sichtweise?

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Schwarz-weiß Denken, auch als Dichotomisches Denken oder All-or-nothing-Denken bekannt, ist eine Art kognitiver Verzerrung, bei der etwas als entweder alles gut oder alles schlecht wahrgenommen wird, mit wenig oder gar keiner Grauzone in der Mitte.

Eine Person, die auf diese Weise denkt, sieht die Welt in extremen Gegensätzen und hält Grauzonen für viel komplizierter und verwirrender zu verstehen. Diese Denkweise setzt Überzeugungen oft in Extreme und hält entweder an einer Seite fest und lehnt die andere ab, oder wechselt zwischen den beiden.

Im Gegensatz dazu ist eine realistische Denkweise flexibel und offen. Sie erkennt an, dass es in der Regel mehr als eine Art zu denken und zu verstehen gibt und hat das Potenzial, mehrere Perspektiven auf dasselbe Thema zu fokussieren. Realistisches Denken ermöglicht daher einen differenzierten Umgang mit Grauzonen und Doppeldeutigkeiten. Es unterstützt den Umgang mit Herausforderungen auf eine Art und Weise, die der Komplexität des Lebens gerecht wird.

Darüber hinaus ermöglicht es Menschen, sowohl positive als auch negative Aspekte einer Situation anzuerkennen und einen Kompromiss zu finden, anstatt zu Extremen zu tendieren. Es fördert den auf Fakten basierenden und rationalen Ansatz zur Problemlösung und Entscheidungsfindung.

I. Schwarz-weiß Denken kurz erklärt

Schwarz-weiß Denken, auch binäres Denken genannt, ist eine Form der Vereinfachung, die nur zwei mögliche Zustände oder Pole kennt. Alles lässt sich in Gut oder Böse, richtig oder falsch, Freund oder Feind einteilen. Es gibt kein Dazwischen, keine Abstufungen, keine Komplexität. Die Welt wird auf einfache Gegensatzpaare reduziert.

Diese extreme Vereinfachung der Realität geht aber oft mit einem Verlust von Differenzierung und einem Mangel an kritischem Denken einher. Indem viele Grautöne und Zwischenstufen geleugnet werden, ist schwarz-weiß Denken häufig verzerrt und nicht zutreffend. Dennoch ist es verführerisch, da es orientierungsstiftend wirkt und schnelle Urteile ermöglicht.

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II. Realistische Sichtweise kurz erklärt

Im Gegensatz zum schwarz-weiß Denken zeichnet sich eine realistische Sichtweise gerade durch die Akzeptanz von Komplexität und Mehrdeutigkeit aus. Anstatt in binären Gegensatzpaaren zu denken, werden die Dinge differenziert betrachtet. Es gibt verschiedene Perspektiven, es gibt Abstufungen, es gibt ein sowohl-als-auch.

Dieser Realismus versucht, der Vielschichtigkeit der Realität gerecht zu werden und integriert unterschiedliche Aspekte. Er hinterfragt vereinfachende Interpretationen und sucht nach Nuancen. Auch Unsicherheit und Widersprüche werden zugelassen. Das führt zwar zu weniger Eindeutigkeit, dafür aber zu einer adäquaten Abbildung dessen, was tatsächlich ist und vor sich geht.

III. Die Unterschiede

Während schwarz-weiß Denken also vereinfacht und verzerrend wirkt, da Differenzierungen geleugnet werden, ist der Realismus bemüht, der Komplexität der Welt gerecht zu werden. Er akzeptiert Mehrdeutigkeiten. Ein Beispiel: Politische Haltungen lassen sich nicht nur in »links« und »rechts« einteilen. Der Realismus sieht, dass es auch moderate Positionen und gemischte Modelle gibt.

Weitere Unterschiede zeigen sich auch im Hinblick auf Urteilsfindung und Selbstkritik. Schwarz-weiß Denken neigt zu vorschnellen Urteilen und lässt kaum Selbstzweifel zu. Realistische Betrachtung hingegen hinterfragt auch die eigenen Standpunkte und integriert kontinuierlich neue Informationen.

IV. Vor- und Nachteile

Die vereinfachende Sicht des schwarz-weiß Denkens hat den Vorteil, dass sie leicht zu handhaben ist und schnelle Entscheidungen ermöglicht. Allerdings ist der Preis dafür Intoleranz, Rigidität und Konflikte. Der Realismus ist zwar aufwendiger, führt aber durch die Berücksichtigung unterschiedlicher Aspekte eher zu ausgewogenen, angemessenen Urteilen und Handlungen.

V. Fazit

Zusammenfassend zeigt sich, dass eine realistische, differenzierte Sicht der Komplexität der Welt mehr gerecht wird als schwarz-weiß Denken. Obwohl die nuancierte Betrachtung mühsamer ist, lohnt sie sich für eine angemessene Einschätzung und gute Entscheidungsfindungen.

Teil 2 – demnächst im Blog oder auf einer Seite lesen

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Tom Scharlock
Tom Scharlock

Leidenschaftlicher Web- & App-Entwickler, A.I. Spezialist, Autor und erfahrener Prompt-Designer. Mithilfe modernster digitaler Technologie entwickle ich gerne Websites und Apps, die Kunst und KI harmonisch verbinden. Meine Begeisterung für das Zusammenwirken von Technologie und Kreativität treibt meine Arbeit kontinuierlich voran und inspiriert mich, stets Neues zu ergründen. Mehr zu mir.

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